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Überblick
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Fliegende Untertassen greifen an
1956, s/w
"Als die zombieartigen Aliens eine Basis der U.S.-Army ansteuern, um dort um Hilfe für ihren sterbenden Planeten zu bitten, versuchen sie zunächst in aller Freundschaft, mit dem Wissenschaftler Dr. Russ Marvin (Hugh Marlowe) und seiner frisch gebackenen Ehefrau Carol (Joan Taylor) Kontakt aufzunehmen. Das Militär begrüßt die UFO-Flotte jedoch mit Geschützfeuer, sodass die Besucher schließlich zurückschlagen. Kann es Marvin in einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit gelingen, die ultimative Waffe gegen die Aliens zu erfinden? Halten Sie sich an Ihren Sitzen fest und begeben Sie sich mit FLIEGENDE UNTERTASSEN GREIFEN AN auf eine intergalaktische Fantasy-Reise!"
In "Earth vs The Flying Saucers" greifen Außerirdische die Erde an. Der Film thematisierte fliegende Untertassen, die
in den 50er Jahren häufig gesichtet wurden.
Die Idee zum Film kam von Produzent Charles Schneer. Zum Entwickeln
der Story wurde auf das Sachbuch "Flying Saucers From Outer Space" zurückbegriffen, das damals recht populär war.
Harryhausen wollte ursprünglich "The War of the Worlds" umsetzen und hatte dafür bereits Animationen angefertigt. Letztendlich wurde er jedoch mit der Umsetzung eines anderen Wells-Romans beauftragt.
Die Grundidee und einige Elemente wurden vierzig Jahre später in Roland Emmerichs "Independence Day"
wiederholt. Sieht man von "20 Million Miles to Earth" ab, sind "Earth vs The Flying Saucers" und "The First Men in
the Moon" die einzigen Sciene-Fiction-Filme von Harryhausen.
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Mitwirkende
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- Produktion: Sam Katzman (leitend), Charles H. Schneer
- Regie: Fred F. Sears
- Buch: Donald E. Keyhoe (Buch), Curt Siodmak (Drehbuch)
- Musik: Mischa Bakaleinikoff
- Darsteller: Hugh Marlowe (als Dr. Russell A. Marvin), Joan Taylor (als Carol Marvin)
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Bewertung
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"Earth vs The Flying Saucers" ist einer der schwächeren Harryhausen-Filme. Im Vergleich zu "The War of the
Worlds" (der drei Jahre früher produziert wurde) kann er weder in Punkto Handlung, Schauspiel noch in Suspense
überzeugen; im Vergleich zu den Modellen in Filmen wie "Sindbads 7. Reise" wirken die Effekte unecht und überaltet.
Auch die Außerirdischen, Schauspieler in Gummianzügen, sind nicht glaubwürdig dargestellt.
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Wissenswertes
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Der Regisseur Fred F. Sears wurde nur 44 Jahre alt. Er starb ein Jahr nach
dem Erscheinen des Films.
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Joan Taylor, welche die weibliche Hauptrolle spielt, trat ein Jahr später
auch in "20 Million Miles to Earth" auf. Sie drehte nur noch einen weiteren
Film, spielte dann in mehreren Serien mit und beendete 1962, im Alter von
34 Jahren, ihre Karriere.
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Die Untertassen hatten einen Umfang von rund zwanzig Zentimetern und je eine
drehbare Ober- wie Unterseite. Sie hingen an Drähten, die später
übermalt wurden.
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Für die großen Gebäude, die zerstört wurden, wurden
ebenfalls Modelle verwendet. Die Trümmer hielten sich an
Drähten.
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Für den Angriff des Ufos auf die Flugzeuge wurden Archivaufnahmen eines
wirklichen Flugzeugabsturzes in den Film montiert.
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Teile des Films sollten auf der Raketenbasis Point Magoo gedreht werden,
doch dort wurde kein geeigneter Drehort gefunden. Als Ausweich wurde die
Aufbereitungsanlage in Hermosa gewählt, zu der das Abwasser von Los
Angeles fließt. Das Geräusch des Wassers in den Rohren wurde zum
Grundton der Untertassen.
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